Die Arbeit eines Blindenführhundes
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Die Arbeit eines Blindenführhundes
Blindenführhunde sind in der Lage, blinde und sehbehinderte Menschen sicher durch Orte zu führen.
Sie suchen wunschgemäß Türen, Treppen, Zebrastreifen, Telefonzellen, Briefkästen, freie Sitzplätze (z.B. in Bus oder Bahn)
Ein gut ausgebildeter Blindenführhund umgeht jegliche Art von Hindernissen
Zu den Hindernissen wie z. B. wie Straßenschilder, Fahrräder , Laternenpfähle Fahrradfahrer ,parkende Autos, Fußgängern usw. , auf die ein Führhund reagieren muss, gehören auch Bodenhindernisse wie Pfützen oder Schlaglöcher und Höhenhindernisse wie herabhängende Äste oder Schilder, d. h. der Hund muss auch Hindernisse anzeigen und umgehen, die für ihn selbst keine sind. Im Fall einer drohenden Gefahr etwa im Straßenverkehr muss der Führhund in der Lage sein, einen Befehl ausnahmsweise zu verweigern : Man nennt es auch intelligenter Ungehorsam.
Angehende Blindenführhunde werden bei jeder Gelegenheit, in jeder Trainingssituation dazu angehalten, selbständig zu denken und in Gefahrensituationen „intelligenten Ungehorsam“ zu zeigen, das heißt,
Hörzeichen, deren Ausführung den blinden oder sehbehinderten Hundeführer gefährden würden, zu verweigern, z.B. an Rolltreppen,Bahnsteigrändern oder vor Baugruben oder Höhenhindernissen.
Hier darf der Hund auch nach mehrmaliger nachdrücklicher Hörzeichengebung des Hundeführers keinesfalls in die Gefahrensituation hineinführen, sondern muss auch gegen den Willen des Führers einen Umweg finden oder anhalten.
Ausgebildete Blindenführhunde beherrschen etwa 40 Hörzeichen, bei entsprechendem Training kann er aber noch wesentlich mehr (bis zu 400) erlernen. Damit diese Fähigkeiten nicht verloren gehen, sind ihre Besitzer angehalten, sich intensiv mit ihrem Hund zu beschäftigen und die Kommandos regelmäßig zu trainieren.
Quelle : Sabine Kleist